Belastungs- und Leistungstests retten im Extremfall nicht nur Ihr Leben, sondern sind Grundlage für einen gesunden und soliden Aufbau Ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit. Warum das auch und gerade im Hobbysport von großer Bedeutung ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Informationen über Sporttests und Sporttauglichkeitstests für Kinder und Jugendliche werden explizit separat behandelt, da es durchaus grundlegende Unterschiede zwischen Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Personen gibt.
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Bei sportlichen Belastungs- oder auch Leistungstests werden Menschen auf ihre körperliche Leistungsfähigkeit, beziehungsweise Belastungsfähigkeit, getestet. Solche Testverfahren sollten grundsätzlich unter professioneller Aufsicht durchgeführt werden und allen Richtlinien entsprechen. Speziell im Hobbysport wird der Bedarf an einer Überprüfung der Sporttauglichkeit immer größer. Der Grund dafür liegt in zahlreichen Initiativen von Leistungsdiagnostikern, die aktive Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung betreiben, und das zurecht.
Professionelle Leistungsdiagnostik soll nicht ausschließlich dem Leistungssport vorbehalten sein, ganz im Gegenteil. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist gerade für Anfänger und Hobbysportler eine Abklärung der Sporttauglichkeit ein empfehlenswerter Ansatz, um mit regelmäßiger körperlicher Betätigung zu beginnen. Die Anzahl an verschiedenen Belastungs- oder Leistungstests hält sich in Grenzen. Es empfiehlt sich jedoch auf jeden Fall, die Unterschiede der jeweiligen Testverfahren zumindest in Grundzügen zu kennen.
Was versteht man unter einem Belastungstest?
Ein Belastungstest im allgemeinen Sinne (für den Hobbysport) überprüft die grundlegende Sporttauglichkeit von Menschen. Das beste Beispiel ist ein Belastungs-EKG (in der Regel am Radergometer oder Laufband). Dabei wird Herzfrequenz, EKG-Kurve und Blutdruck gemessen, beziehungsweise überprüft. Dieses Testverfahren wird von Internisten oder Sportmedizinern durchgeführt und die Befundung gemäß der Vorschriften erstellt. Der Ablauf eines Belastungs-EKG sieht vor dass mit niedriger Intensität (Kilowatt, Steigung oder km/h) gestartet wird. EKG und Puls wird dabei permanent gemessen. In regelmäßigen Zeitabständen wird die Intensität erhöht. Bei jeder Erhöhungsstufe wird zusätzlich der Blutdruck gemessen und entsprechend zur Intensität und Herzfrequenz notiert. Die Intensität wird stufenweise so lange erhöht, bis der Proband seine maximale Leistungsgrenze erreicht hat. Ein vorzeitiger Abbruch eines Belastungs-EKG kann beispielsweise durch Schwindelgefühl des Probanden, eines zu hohen Blutdrucks, Schmerzen in der Brust, Atemnot, Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörunge und EKG-Veränderungen passieren. Im Falle einer Unregelmäßigkeit des Testergebnisses können weitere Untersuchungen erforderlich werden, wie zum Beispiel eine Herz-Ultraschall-Untersuchung.
Was versteht man unter einem Leistungstest?
Ein Leistungstest für Anfänger / Hobbyathleten ist dann sinnvoll durchzuführen, wenn ein Belastungstest erfolgreich absolviert worden ist. Anders formuliert:
- Der Belastungstest überprüft die gesundheitliche Sporttauglichkeit
- Der Leistungstest überprüft die sportliche Leistungsfähigkeit
Anhand von Leistungstests können beispielsweise Trainingspläne erstellt werden, welche eine Leistungssteigerung als Ziel haben. Aber auch andere Motive können hinter Leistungstests stehen, wie zum Beispiel die Ursachenforschung für Phänomene, wie das Leistungsplateau von Sportlern. Dabei handelt es sich um eine Stagnation der sportlichen Weiterentwicklung. Durch spezielle leistungsdiagnostische Testverfahren können Gründe für solche Situationen gefunden werden. Grundsätzlich lässt sich behaupten, dass die Leistungsdiagnostik ein sehr vielseitiges Thema ist, nicht nur rein auf Leistung im physischen Sinn bezogen.
Mögliche Varianten von Leistungstests
Zunächst stellt sich die Frage, was will man erreichen und welches Wissen ist dazu notwendig. Ursachen für Leistungslimitierung, dessen Ursprung im Indealfall aufgedeckt werden sollte, können beispielsweise sein:
- Physische Verfassung – kann durch sportmotorische Tests, beziehungsweise Muskelfunktionstests, ermittelt werden
- Psychische Verfassung – kann teils durch HRV-Messungen überprüft werden (vegetatives Nervensystem)
- Ausdauerleistungsfähigkeit – kann durch Laktatmessungen bestimmt werden
Dies sind die bislang gängigsten Leistungstest-Verfahren, die im Leistungs- und Spitzensport, aber auch immer häufiger im Breiten- und Hobbysport ihre Anwendung finden.
Warum sind Belastungs- und Leistungstest im Hobbysport so wichtig?
Hart formuliert, aber erfahrungsgemäß der Tatsache entsprechend, kann eine sportmedizinische Untersuchung Ihr Leben retten, beziehungsweise gesundheitlichen Risiken vorbeugen. Ein professioneller Leistungstest hilft Ihnen dabei, das Rüstzeug für eine jahrelange motivierende und erfolgreiche Hobbysport-Laufbahn zu erhalten. Dies funktioniert am besten in Zusammenarbeit mit dem Sportmediziner, dem Leistungsdiagnostiker und dem Trainer Ihres Vertrauens.
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