Beim Functional Movement Screen handelt es sich um ein spezifisches Testverfahren welches konditionelle Fähigkeiten misst und potentielle Verletzungsrisiken bei SportlerInnen aufgrund ineffizienter Bewegungsmuster analysiert. Schwächen, sowie muskuläre Dysbalancen, sollen somit rechtzeitig erkannt, und als Grundlage für fundierte Trainingsempfehlungen herangezogen werden. Haben Sie Interesse an dem FMS – Functional Movement Screen? Senden Sie Ihre Anfrage.
Functional Movement Screen für die Optimierung im Leistungssport
Der Functional Movement Screen ist ein spezieller in Amerika entwickelter Beweglichkeits- und Stabilitätstest. FMS entstand aus der Erfordernis heraus verletzte SportlerInnen, und andere orthopädisch-traumatologisch betroffene Patienten, zu betreuen und um das rehabilitative Angebot abzurunden. Der ganzheitliche Ansatz des Functional Movement Screen ist einer der essentiellen Erfolgsfaktoren. Der Vergleich mit einer Bewegungskette ist hier äußerst zutreffend. Durch den Functional Movement Screen ist man in der Lage, Schwachstellen in der Bewegungskette zu erkennen und erforderliche Maßnahmen einzuleiten um diese Schwachstellen zu minimieren, oder gar komplett zu beseitigen. Oftmals werden physische Probleme bei bestimmten Übungen ignoriert oder es wird versucht den Körper generell an allen Ecken und Enden zu kräftigen, in der Hoffnung die Probleme dadurch zu beseitigen. Die Gefahr ist allerdings sehr hoch, dass dadurch nicht die Ursachen bekämpft werden, sondern nur das Risiko erhöht wird, sich durch noch mehr Kraft noch gravierender verletzen zu können.
Ziele des Functional Movement Screen
Primäres Ziel ist es folgende physiologische Aspekte zu lokalisieren:
- Asymmetrien
- Muskuläre Dysbalancen
- Schwachstellen im Körper
Im Rahmen des Tests werden 7 verschiedene Übungen von der Testperson durchgeführt. Bewusst wurden die Übungen aus dem alltäglichen Leben entnommen, damit jeder Mensch diese Übungen möglichst korrekt ohne Ausweichbewegungen oder Schmerzen durchführen kann.
2 Übungsbeispiele:
- Die Bewegungsausführung der Reiß-Kniebeuge gibt Aufschluss über die Beweglichkeit der Sprung-, Knie-, Hüft- und Schultergelenke während gleichzeitig die Stabilität des Rumpfes beurteilt werden kann.
- Bei einer speziellen Variante des Ausfallschritts kann die Beinachsenstabilität präzise gemessen werden. Die für den Sport so bedeutende Fähigkeit, Sprung-, Knie- und Hüftgelenke des Standbeins im Lot zu halten, ist in diesem Bereich von entscheidender Bedeutung.
Für die Testbewertung wird ein simples 3-Punkte-System verwendet:
- Drei Punkte werden vergeben, wenn die Übung perfekt durchgeführt werden kann.
- Zwei Punkte, wenn die Übung zwar durchgeführt werden kann, aber nur mit Kompensations- beziehungsweise Ausweichbewegungen stattfindet.
- Kann die Übung nicht durchgeführt werden, gibt es einen Punkt.
- Bei Schmerzen im Bewegungsablauf werden null Punkte vergeben.
- Maximal können somit 21 Punkte erreicht werden.
Durch umfassende sportwissenschaftliche Erkenntnisse hat man heraus gefunden, dass sich das Verletzungsrisiko zwei bis dreimal erhöhen kann, wenn weniger als 14 Punkte erzielt werden. Dieses erhöhte Verletzungsrisiko besteht auch bei einer diagnostizierten Asymmetrie. Diese liegt vor, wenn unabhängig von der Gesamt-Punkteanzahl eine Differenz zwischen der linken und rechten Seite besteht.
Wie bereits erwähnt, dient das Testergebnis als Grundlage für die darauf aufbauende Trainingssteuerung. Ein individueller Trainingsplan wird erstellt, der besonders auf die Behebung der gemessenen Defizite abzielt. Erst wenn die durch den Functional Movement Screen getesteten Grundbewegungen fehler- beziehungsweise schmerzfrei ausgeführt werden können, kann man mit intensiveren Training neue Reize setzen.
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