Ein Missverständnis ist die Unterscheidung zwischen einer sportmedizinischen Untersuchung und leistungsdiagnostischer Testverfahren. Diese Begriffe sind zwar miteinander oftmals verbunden aber verfolgen nicht dasselbe Ziel. Kurz zusammengefasst die Unterschiede:
- Sportmedizinische Untersuchungen müssen von einem befugten Arzt durchgeführt werden.
- Eine sportmedizinische Untersuchung bestimmt ob jemand grundsätzlich sport- oder wettkampftauglich ist. Primäres Ziel ist es, die Gesundheit zu verbessern/bewahren oder Leben zu retten.
- Leistungsdiagnostik kann auch durch dazu befähigte Sportwissenschaftler, Trainer, Lebens- und Sozialberater (je nach Vorschrift, etc …) durchgeführt werden.
- Im Rahmen eines leistungsdiagnostischen Testverfahrens wird bereits davon ausgegangen, dass der Proband sport- oder wettkampftauglich ist.
- Die Leistungsdiagnostik verfolgt das Ziel möglichst präzise zu bestimmen, welcher momentane physische, physiologische und psychische Zustand vorliegt. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird in der Regel eine Trainingsempfehlung oder darauf ausgerichtete Trainingsplanung erstellt, die generell eine Leistungssteigerung / Verbesserung bewirken soll.
Zweck einer sportmedizinischen Untersuchung
Bei einer sportmedizinischen Untersuchung handelt es sich grundsätzlich um eine geregelte Vorsorgeuntersuchung, bei welcher ein befähigter Sportmediziner die Sporttauglichkeit überprüft und bescheinigt. Im Rahmen dieser Untersuchung wird auf mehrere Bereiche eingegangen, die folgend beschrieben werden:
- Anamnese: Hier wird die Krankengeschichte (Herz-Kreislauf, Blutdruck, Operationen, Psyche, etc ..) des Probanden ermittelt. Sehr wichtig ist auch das Feststellen der Trainingsmethode, ausgeübte Sportarten, Trainingszustand, Leistungsniveau, um abschätzen zu können, was man seinen eigenen Aussagen zufolge zumuten kann.
- Im zweiten Schritt wird eine physikalische Krankenuntersuchung durchgeführt, die aus zwei Teilen besteht, 1. aus einer internistischen Untersuchung (Herz, Lunge, Blutdruck, Gefäße, neurologische Probleme wie Epilepsie) und 2. aus einer sport-orthopädischen Untersuchung wo es darum geht zu ermitteln, welchen Sport der Proband betreibt und ob der Proband dafür überhaupt geeignet ist.
- Im dritten Teil der sportmedizinischen Untersuchung wird ein Ruhe-EKG mit 12 Ableitungen durchgeführt. Diese Untersuchung ist deshalb so wichtig weil man auf gewisse Veränderungen in diesem EKG Rückschlüsse darauf ziehen kann, ob jemand für einen plötzlichen Herztod gefährdet ist.
Sind die Ergebnisse der sportmedizinischen Untersuchung allesamt positiv (in Ordnung), steht einer bedenkenloser sportlichen Betätigung aus gesundheitlicher Sicht nichts im Wege. Nun kann mit leistungsdiagnostischen Testverfahren die tatsächliche momentane Leistungsfähigkeit ermittelt – und auf Basis der gewonnenen Ergebnisse maßgeschneiderte Trainingspläne erstellt – werden.
Sportmedizinische Untersuchungen in Wien:
Sportambulatorium Wien – Zentrum für Orthopädie und Sporttraumatologie (ZOS)
Alser Straße 28
1090 Wien
- Telefon: +43 1 402 1000
- E-Mail: office@sportambulatorium.wien
- Web: www.sportordination.com
Anfrage für Sportmedizinische Untersuchungen und Leistungsdiagnostik
Senden Sie Ihre Anfrage für spezifische sport- und leistungsdiagnostische Testverfahren mittels angeführten Formular. Ihre Daten werden an den jeweiligen Spezialisten weitergeleitet und entsprechend der DSGVO gespeichert und weiter verarbeitet.