Die beiden Radsport-Straßenprofis Anna Kiesenhofer und Patrick Konrad haben sich bei der Wahl zur Radsportlerin bzw. Radsportler des Jahres durchgesetzt. Die Olympiasiegerin und der Tour-de-France-Etappensieger, beide aus Niederösterreich, gewannen die von einer Expertenjury und einer Publikumsbefragung gewählte Auszeichnung des Österreichischen Radsportverbandes (ÖRV).
Anna Kiesenhofer gewinnt die Auszeichnung zur Radsportlerin des Jahres 2021
Erstmals wurde die Auszeichnung an eine Frau als auch einen Mann vergeben. „Es unterstreicht das klare Bekenntnis des ÖRV zur Gleichstellung von Frauen und Männern sowie zur gelebten Inklusion, die sich auch in den Erfolgen widerspiegelt“, erklärte ÖRV-Präsident Harald J. Mayer und gratulierte beiden Gewinnern.
„Die beiden so außergewöhnlichen Erfolge von Anna Kiesenhofer und Patrick Konrad wurden sowohl von der Öffentlichkeit als auch den Fachleuten anerkannt und dementsprechend bewertet. Das Jahr 2021 war ein hervorragendes Jahr für unseren Verband, was sich schon allein in der Auswahl der nominierten Athleten zeigte, die alle international für Furore sorgten“, fügte Mayer an. Kiesenhofer setzte sich bei den Frauen sowohl in der Experten-, als auch in der Publikumswahl durch und sicherte sich mit großem Vorsprung die Auszeichnung zur Radsportlerin des Jahres.
Mona Mitterwallner auf Platz 2
Auf Platz 2 landete Mountainbike-Weltmeisterin Mona Mitterwallner, die nicht nur den U23-Weltcup in diesem Jahr dominierte, sondern auch den Welt- als auch Europameistertitel holte und sich zusätzlich noch zur Weltmeisterin im Marathon kürte.
Platz 3 für Valentina Höll
Dritte wurde die Salzburgerin Valentina Höll, der nicht nur ihre ersten Weltcuperfolge in der Elite gelangen, sondern die sich auch zur ersten Gesamtweltcupsiegerin aus Österreich im Downhill krönte.
Patrick Konrad – Österreichs Radsportler des Jahres 2021
Bei den Männern setzte sich Patrick Konrad, der als erst dritter Österreicher eine Etappe der Tour-de-France gewinnen konnte vor Paralympics-Goldmedaillengewinner Walter Ablinger durch. Für den Niederösterreicher war es der zweite Sieg bei dieser Wahl, die er 2019 schon für sich entscheiden konnte.
Hinter Ablinger, der seine vierte und fünfte Olympische Medaille in Tokio gewinnen konnte und zusätzlich in seiner Heimat den Europameistertitel im Einzelzeitfahren gewann, landete das Radballduo Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein. Die beiden Vorarlberger verpassten nur knapp das Finale bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart und holten dort Bronze. Außerdem gewannen sie den Gesamtweltcup. Sie sicherten sich die Publikumswahl.
„Das Ergebnis spiegelt auch die Vielfalt unseres Verbandes. Jeder der Nominierten hätte sich mit seinen Leistungen den Titel verdient, am Ende waren es aber zwei absolute Ausnahmeleistungen, die unsere Fachjury als auch das Publikum begeisterten“, resümierte Mayer abschließend.