Die Erfahrungen und Nebenwirkungen bei der Einnahme beliebter Potenzmitteln mit den Wirkstoffen Sildenafil und Tadalafil sind gut dokumentiert. Hier finden Sie eine Reihe von anonymisierten Erlebnissen, die Männer mit diesen Medikamenten hatten. Schließlich sind persönliche Erlebnisse oft aussagekräftiger als bloße Statistiken – und manche von ihnen geben Anlass zum Schmunzeln.
Wenn Sportler Potenzmittel nehmen
Ein Bodybuilder berichtete, dass in dieser Szene viele Sportler Viagra und Cialis zum Teil ihrer Trainingsroutine machen, weil sie die Blutgefäße erweitern und dadurch für eine besser Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff zum Muskelgewebe sorgen. Auch seiner Erfahrung nach wird das „Pumpen“ dadurch leichter. Gleichzeitig hörte er von einem Bekannten, dass dieser mit einer schmerzhaften Dauererektion (Priapismus) in der Notaufnahme landete, was ihn dazu veranlasste, bei der eigenen Trainingspraxis vorsichtiger zu sein.
Ein anderer älterer Sportler wurde in seinen späten Vierzigern erstmals mit der Blauen Pille bekannt. Ein Freund gab ihm die Empfehlung, für den Anfang nur eine halbe Pille zu nehmen. Er lachte nur darüber und ging nach der Arbeit ins Fitnessstudio. Vor dem Training nahm er eine Viagra-Pille, danach trainierte er mit Gewichten und ging zum Schwimmen. Nach dem Training fühlte er eine Art Rausch und hatte eine so große und harte Erektion, dass es ihn beunruhigte. Er fürchtete, dass dies in der Umkleide als falsches Signal der Bereitschaft zu sexuellen Handlungen verstanden werden könnte. Deshalb war er beim Anziehen betont vorsichtig.
Diese Medikamente sind keine Aphrodisiaka
Ein älterer Herr mit nachlassender Libido hat grundsätzlich gute Erfahrungen mit solchen Medikamenten gemacht. Sie verhelfen ihn für einige Stunden zu einer Erektion, auch wenn er nicht besonders erregt ist, woraufhin ihn seine Frau als „menschliches Sexspielzeug“ benutzt. Er weist darauf hin, dass Potenzmitteln kein Aphrodisiakum ist und in Kombination mit Nitroglyzerin aus manchen Herzmedikamenten gefährlich werden kann.
Ein noch junger Mann nahm in seinen Zwanzigern eine Pille von seinem Bruder. Zwar bekam er davon eine Erektion, fand den Sex mit seiner Freundin aber nicht schön.
Potenzmittel helfen gegen psychologischen Druck
Ein 36-jähriger Ehemann erlebte in der Beziehung zu seiner Frau Höhen und Tiefen, was den Sex betraf. Er setzte sich selbst unter Druck und kam zu dem Ergebnis, dass so ein Medikament helfen könnte, die extrem hohe Libido seiner Frau zu befriedigen. Er selbst befindet sich am anderen Ende dieses Spektrums. Er ließ deshalb seinen Testosteron-Wert überprüfen, der sich als „normal-niedrig“ herausstellte. Der Arzt verschrieb ihm Cialis.
Bei einem Wochenende mit seiner Frau, an dem die beiden die Kinder zur Oma geschickt hatten, erwies sich der Sex als für ihn überraschend schön. Er führte dann auch ein langes Gespräch mit seiner Frau über einige seiner Schwierigkeiten. All das führte dazu, dass er begann, mit einem Therapeuten über seine Libido und seine Versagensängste zu reden. Trotz dieser positiven Wirkungen beklagte er sich darüber, dass Tadalafil beim Bezug über den Hausarzt in den USA sehr teuer sei.
Ein noch junger Mann erklärte in einem Forum, er habe geradezu darauf gewartet, dass ihn jemand nach diesem Thema fragte, um über seine psychologisch bedingte Impotenz zu schreiben. Rein medizinisch ist bei ihm alles in Ordnung. Es gab aber Zeiten, an denen er mit einem Mädchen zu Hause war und nicht konnte. Wenn er alleine masturbierte, war es leicht, eine Erektion aufrechtzuerhalten. Wie zu erwarten war, löste ein vom Arzt verschriebener PDE-5-Hemmer sein Problem.
Bei schweren organischen Störungen helfen oft nur andere Therapien
Ein älterer Mann litt an Impotenz. Allerdings halfen ihm Potenzmittel nicht, weil er eine gravierende körperliche Störung hatte. Was ihn heilte, war eine Stammzellentherapie. Dadurch fand er eine neue Partnerschaft und neue Lebensfreude.