Die aktuelle Saison der Deutschen Fußball-Bundesliga ist in vollem Gange. Wie bereits in den Vorjahren zeichnet sich auch diesmal ein spannendes Rennen bis zur Winterpause ab. Anders als erwartet, ist es dem Titelverteidiger und Triple-Gewinner des Vorjahres nicht gelungen seine Konkurrenten zu dominieren. Ganz im Gegenteil, der FC Bayern München zeigt immer wieder Anzeichen von Schwäche. Das rächte sich in der letzten Runde, ein neuer Tabellenführer trat ins Rampenlicht. Während sich zuletzt der Serienmeister und RB Leipzig um die Führung stritten, schlich sich Bayer Leverkusen von hinten an.
Die Mannschaft nutzte das unerwartete Remis des FC Bayern München bei Union Berlin und übernahm die Spitze. Die Wendung in der Deutschen Fußball-Bundesliga lenkte den Fokus ein wenig von Dauerstreit zwischen dem Management von David Alaba und dessen Verein ab. Doch schon bald wird sich das Gezerre um den Abwehrchef wieder bemerkbar machen.
Bei den Spitzenteams in Europa heiß begehrt
In rund drei Wochen darf David Alaba direkte Gespräche mit neuen Vereinen aufnehmen. Dann rückt der Abschied aus München tatsächlich näher. Das überrascht umso mehr, als dass der Österreicher seit vielen Jahren erfolgreich für den deutschen Serienmeister spielt. Lange Zeit galt es als undenkbar, dass er seinen Stammverein einmal verlassen würde. Legendär waren seine Freundschaft zur Bayern-Legende Franck Ribéry und die gemeinsamen Streiche, die sie gemeinsam ausheckten. Alaba zeigte sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Sports als absoluter Teamplayer, der nie seinen Humor verlor.
Zuletzt demonstrierte er im Frühjahr seine Künste als Friseur und postete das Ergebnis stolz in den sozialen Medien. Während andere Fußballer ihren Friseur rund um die Welt fliegen lassen, vertraute Verteidiger-Kollege Niklas Süle auf Alabas Fertigkeiten mit der Schere. Allüren wie man sie von Stars wie Paul Pogba und anderen kennt, waren bei ihm nie festzustellen. Doch die nervenaufreibenden Vertragsverhandlungen dürften ihre Spuren hinterlassen haben. Der Abwehrchef macht sich nun auf eine neue Herausforderung zu suchen. Dass der FC Barcelona in der Liste seiner Wunschvereine ganz oben steht, dürfte keine allzu große Überraschung darstellen. Doch dort könnte sein Engagement auf ein Hindernis treffen. Dieses besteht ausgerechnet in der Person seines Managers.
Entscheidet eine Präsidenten-Wahl die Zukunft des Österreichers?
Pinhas Zahavi hat sich beim FC Barcelona in der Vergangenheit keinen guten Namen gemacht. Immerhin war er es, der den brasilianischen Superstar Neymar für die Rekord-Ablösesumme von 222 Millionen Euro von Barcelona zu Paris Saint-German lotste. Doch schon im Januar wählt der FC Barcelona einen neuen Präsidenten. Dann könnte der Zahavi-Vertraute Joan Laporta an die Macht kommen. Er war bereits einmal Präsident des Vereins und könnte als ersten Schritt einen Transfer von David Alaba in die Wege leiten. Gerüchten zufolge wird bereits an einem Tauschangebot an den FC Bayern München gebastelt. Dort hat man schon seit einiger Zeit ein Auge auf den Niederländer Frenkie DeJong geworfen. Gut möglich also, dass es hier zu einem Tauschgeschäft kommt.
Doch bis es so weit ist, droht den Katalanen Konkurrenz aus dem eigenen Land. Denn auch Real Madrid ist an David Alaba interessiert. Dort endet im Sommer ebenfalls der Vertrag des Abwehrchefs. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Verlängerung von Sergio Ramos nur noch eine Formsache darstellen würde. Doch die Real-Legende ist bereits 34 Jahre alt und strebt möglicherweise eine neue Herausforderung in der englischen Premier League an. Sollte er Madrid tatsächlich verlassen, dann wäre der Weg für David Alaba frei. Der hegt bekanntermaßen schon seit längerem eine Präferenz für die spanische Liga und wäre einem Transfer zu einem der spanischen Spitzenklubs wohl nicht abgeneigt.
Sollte es nicht dazu kommen, stünden noch drei weitere Spitzenvereine auf einer Liste möglicher neuer Arbeitgeber. Dazu zählen Paris Saint-Germain, Juventus Turin und der FC Chelsea. Wie man diversen Medien entnehmen kann, soll Alaba bereits innerlich mit dem FC Bayern abgeschlossen haben. Doch ein Verbleib in München ist noch immer nicht ganz ausgeschlossen. Zwar hat der Verein sein letztes Angebot an Alaba mittlerweile zurückgezogen, eine Einigung jedoch nicht kategorisch ausgeschlossen. In wenigen Wochen kann der Berater von David Alaba direkt mit möglichen Interessenten verhandeln, dann wird man sehen, wie der Karriereweg von David Alaba zukünftig verläuft. Er ist erst 28 Jahre alt und topfit. Die international üblichen Belastungs- und Leistungstests, die bei Transfers gemacht werden, sind kein Hindernis. Mit seiner Erfahrung kann Alaba für jedes Spitzenteam der Welt eine Bereicherung darstellen.