Sport ist allen bekannt. Jeder musste in der Schule am obligatorischen Sportunterricht teilnehmen und so gut wie alle sind Fans irgendeiner Sportart und deren Stars. Die beliebtesten Sportarten zum selbst trainieren sind natürlich Fußball, gefolgt von Joggen, Schwimmen und dem Wintersport aller Arten, allen voran Skifahren.
Doch der Sport bekommt eine Definition, die immer weiter reicht. Somit ist das Schachspiel bereits seit vielen Jahren Sport und heutzutage stoßen weitere Sportarten hinzu, wie beispielsweise Poker und E-Sport.
Was macht Sport aus und wieso ist das wichtig?
Bei Sport geht es in der landläufigen Meinung um Bewegung. Damit liegt die Annahme nicht ganz falsch, doch es geht um mehr. Das Schachspiel wird schon seit Langem als Sport anerkannt und dennoch sitzen die Spieler dabei fast reglos auf ihren Stühlen. Es geht also eindeutig um mehr.
Manchmal kann diese Definition übrigens hochwertvoll sein, denn beinahe jedes Land verfügt über spezielle Visa für Sportler, die für Turniere zu Besuch kommen, bzw. um talentierte Sportler dauerhaft ins Land zu locken. Dazu kommen Steuervergünstigungen für Vereine uvm. Eine Definition des IOC lautet, dass ein Sport in Vereinen organisiert sein soll, um als solcher zu gelten. Dies ist allerdings ein Argument aus reichen Industrienationen und aus einer Welt ohne Internet. Was ist denn mit all den Personen in armen Ländern, die kein Geld für Vereinsgebäude, -organisation oder -trikots haben? Ist deren „Sport“ auf einmal keiner? Und was ist mit E-Sport, zu denen wir noch kommen? Diese können via Internet gegen alle auf der Welt gespielt werden, Verein oder nicht.
Poker als Sport
Ja, auch Poker ist eine Sportart und zwar nicht erst, seit Sportsender die Turniere übertragen. Dieser Sport bietet einen großen Vorteil, da er auch online trainiert und gespielt werden kann. Jeder kann ohne Limit so lange an seinen Fähigkeiten feilen, bis er oder sie das nötige Training hat, um bei Turnieren anzutreten.
Bei Poker verschwimmt ein wenig die Grenze zwischen Glücksspiel und Sport, doch dies ist eigentlich nur der Fall, weil Poker traditionell aus dem Glücksspielbereich kommt. Beim Skifahren gehört beispielsweise genauso viel Glück dazu, Konditionen der Piste und das Wetter ändern sich mit jeder Abfahrt und Minute. Und bei jeder Sportart bieten Fans Motivation – ein großer Grund, wieso Heimspiele in allen Teamsportarten weit häufiger gewonnen werden, als Auswärtsspiele.
E-Sport – weit mehr als nur daddeln
Die Sache mit der Bewegung in der Debatte um Definitionen ist heikel. Ja, die Teilnehmer am E-Sport sitzen „nur“ da, doch wer beobachtet, wie schnell sich deren Finger bewegen und wie viel Schweiß dabei strömt, weiß: E-Sport laugt genau so aus, wie es ein Marathon tut.
E-Sport unterteilt sich in verschiedene Ligen, bei denen unterschiedliche Spiele gespielt werden. Zu den Großen gehören beispielsweise League of Legends, Call of Duty und natürlich Fortnite.
In Asien zählt E-Sport übrigens schon viel länger als Sportart und wird sogar bereits in die Asia Games aufgenommen.
Im Übrigen muss erwähnt werden, dass sitzende Sportarten 100% inklusiv für Teilnehmer mit Behinderungen vom Torso abwärts sind. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob jemand seine Beine benutzen kann, oder nicht. E-Sport, Schach, Poker und Co. haben damit erreicht, was viele andere Bereiche der Gesellschaft nicht schaffen.