Warum Esports immer wichtiger wird

Während Videospiele von einer Aktivität zu einer weit verbreiteten Form der passiven Unterhaltung übergehen, nutzen immer mehr Menschen das Internet für Sport, sogenanntes „Esports“. Und das alles ist ein Wunder der Marktwirtschaft. Denn es gucken mittlerweile mehr Menschen Spielern beim Zocken zu, als dass man aktiv das Sportgeschehen verfolgt. Ein Blick in die virtuellen Spielewelten von Wien.

warum esports immer wichtiger wird
Abbildung: Es wird "gezocked" bis die Tasten glühen

Die Geschichte von Esports in Österreich

Der Österreichische Esportverband (ESVÖ) wurde bereits 2007 gegründet. Das Land ist damit ein Pionier auf dem Gebiet des Esports in ganz Europa. Der relativ junge Verband steht für die Interessen aller hiesigen Clubs ein und hilft dadurch den Spielern der Alpenrepublik. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit konnte der Verband seine Ziele frühzeitig erreichen und den Start vom Esports unterstützen. Laut eigener Angaben ist man hier für unterschiedliche Dienstleistungen im Bereich Esports in Österreich verantwortlich. Das Besonders an der ganzen Sache: Spieler können Ausrüstung ausleihen und um Rat und Unterstützung bitten. So muss man nicht alleine anfangen, sondern kann von Anfang an Teil einer großen Dynamik sein. Außerdem organisiert der Verband die Österreichischen Meisterschaften in allen Bundesländern und veranstaltet LAN-Events für die er auch die Schiedsrichter trainiert und zur Verfügung stellt.

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Kampf gegen Windmühlen

Auch wenn man in Österreich schon ein wenig weiter ist: Die meisten Menschen betrachten Videospiele nicht unbedingt als „Sport„. Es ist jedoch nicht zu verleugnen, dass Videospiele absolut wettbewerbsfähig sind und dass Menschen einen starken Appetit auf Wettbewerb und visuelle Unterhaltung haben. Unabhängig davon, ob man Videospiele nun als „Sport“ betrachtet, ist es klar, dass sich das Spielen von einer schieren Aktivität zu einer weit verbreiteten Form der passiven Unterhaltung verlagert. Denn an sich konsumiert man ja auch Sport eher passiv. Bei Fussball Wetten hofft man genauso auf ein positives Ergebnis, als wenn man einem Esportler dabei zuguckt, wie er FIFA gegen Gleichgesinnte spielt.

Die Zukunft von Esports in Österreich

Da die Zahl der Esports-Zuschauer bis 2025 voraussichtlich auf rund 600 Millionen steigen wird, könnten Sponsoring für Marken, die in einem zunehmend lukrativen und wettbewerbsorientierten Markt einen Vorteil erzielen möchten, wertvoller werden. Sponsoren wie Red Bull, Mercedes-Benz, T-Mobile-Österreich, aber auch kleine regionale Sponsoren sind bereits in Esports investiert. Angesichts der positiven Ergebnisse der Zusammenarbeit mit diesem globalen Publikum werden die Marktinvestitionen in den kommenden Jahren wahrscheinlich zunehmen, und es werden noch weiteren Unternehmenssponsoren an Bord kommen.

Fazit

Was Adaptionen von Sport und Sportarten betrifft, war Österreich schon immer ein Trendsetter. Wien als Hauptstadt nimmt dabei eine sehr zentrale Rolle. Man darf also davon ausgehen, dass auch die Sports in den kommenden Jahren in der Alpenrepublik ein zunehmend relevanteres Wort mitsprechen wird. Sowohl für Spieler als auch Unternehmen bieten sich hier spannende Möglichkeiten hier zu investieren und zu profitieren. Da der Markt dynamisch ist, kann man ihn auch nicht grundsätzlich mit herkömmlichen Sportarten vergleichen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass Esports auch parallel zu Fußball existieren kann. Die beiden nehmen sich nicht viel. So oder so: die Zukunft diesbezüglich wird aufregend bleiben.