Da erwacht das Kind im Manne. Und der waghalsige Jugendliche bekommt endlich etwas Passendes in die Hände. Motocross ist was für Actionfans, die es lieben sich beim Sport richtig auszutoben und sich Herausforderungen stellen.
Jeder, der Bewegung, Kraftanstrengung, Herausforderungen für die Koordination und das Gehirn liebt, wird hier seine Begeisterung ausleben können. Und, natürlich fängt auch in diesem Sport „der frühe Vogel den Wurm“. Das heißt, je eher Hänschen mit dem Motocross beginnt, desto besser wird der Hans später sein.
Motocross in Österreich
Angefangen hat die Motocross Geschichte in England. Hier wurden die Rennen, welche anfangs auf den Straßen stattfanden, von diesen recht schnell ins Gelände verlagert. Und so versuchten die Fahrer bei den sogenannten Hillclimb mit Straßenmaschinen Hügel um Hügel zu erklimmen.
Nach dem Krieg schwappte die Motocross Welle dann auch auf Österreich über. 1945 gab es im Zuge der Urbanisierung immer weniger freies Gelände, und so entstanden erstmalig Rundstrecken, die zum Hauptaustragungsort des Extremsports wurden. In den ersten Jahren wurden auch in Österreich die hügligen Landschaften immer noch mit umgerüsteten Straßenmaschinen umrundet.
Doch nicht nur die Rennstrecken, sondern auch das Motocross Bike änderte sich natürlich dementsprechend. Höher verdichtete Motoren und höher gelegte Schutzbleche passten einfach besser zu den Maschinen in diesem Sport. Heute sind MX Modelle reinrassige Sportgeräte, die nicht mehr für den Straßenbetrieb taugen. Darum kommen sie auch ohne Kennzeichen, Scheinwerfer und Blinker aus. Denn all das würde für die wendigen Motocross-Maschinen nur unnötig Gewicht bedeuten und den Sportler ausbremsen. Dennoch kann man auch diese Motorräder auf Wunsch auch mit der nötigen Zusatzausstattung und einer Straßenzulassung bekommen.
Genau wie die Maschinen hat sich mit den Jahren auch der Auftritt der Sportler deutlich geändert und so kommt man heutzutage nicht mehr ohne spezielles Outfit und Schutzkleidung auf die Rennstrecke.
Spätestens seit der ersten Motocross Weltmeisterschaft 1952 ist der Motocross-Sport weltweit bekannt. Österreich brauchte nicht lange und stelle 1982 und 1985 mit Heinz Kinigadner auf KTM, einer Marke, die heute im Offroad-Bereich zu den führenden zählt, den Weltmeister in der Klasse 250m3. Und die Österreicher können sich sicher noch an Matthias Walkner erinnern, der als Testfahrer bei Red Bull startete und 2012 dann die Motocross WM in der MX3-Klasse gewann. Hier reiht sich in jüngster Zeit natürlich Rene Hofer ein, der 2016 einen Europameistertitel holte und dann 3 Wochen später auch noch den Weltmeistertitel einheimste. Und das mit gerade mal 14 Jahren. Auch 2018 und 2019 konnte er die ADAC MX Youngster Cups für sich entscheiden und mit Platz 1 belegen. Man darf auf weitere Titel gespannt sein.
Motocross in der Nähe von Wien
In der Nähe von Wien gibt es auch Möglichkeiten diesen tollen Sport zu testen, indem man sich eine Motocross-Maschine ausleiht und während eines begleiteten Motocross-Trainings als Neuling die Grundlagen des Sports erlernen kann. Dabei gibt es von der Theorie bis hin zur steileren Auf- und Abfahrt alles zu erleben.
Für interessierte Kids gibt es zusätzlich die Möglichkeiten, sich in Motocross Schulen erst einmal das Motorrad überhaupt erklären zu lassen und dann mit der passenden Schutzkleidung ein paar erste Fahrübungen durchzuführen. In eigenen Motocross Parks kann man dann seine Künste ausprobieren und ungestört die ersten Runden drehen.
Sicherheit geht vor
Wie bei jeder Extremsportart steht Sicherheit an oberster Stelle. Darum bekommt man auch in den Motocross Schulen und Sportparks entsprechende Schutzkleidung zur Verfügung gestellt, welche aus folgenden Motocross-Teilen besteht:
- Helm
- Brille
- Sturmhauben
- Protektoren
- Stiefel
- Handschuhe
Diese gibt es für Erwachsene genauso wie auch für Kinder. Motocross-Ausrüstungen kann man in einigen Online-Shops schon recht günstig zu kaufen, sodass der Einstieg in den Sport nicht gleichzeitig mit hohen Kosten verbunden sein muss.