Die Tenniswelt schaut gespannt auf Wien, denn vom 21. bis zum 29. Oktober 2023 wird das Wiener Stadtzentrum erneut zum Schauplatz spektakulärer Tennisduelle. Das alljährliche ATP-Turnier „Erste Bank Open“ kehrt zurück und verspricht, ein absolutes Highlight für Tennisfans zu werden.
Hand in Hand: Tradition und Innovation
Dass Wien ein beliebter Schauplatz für Tennis ist, ist keine Überraschung. Allerdings erfreut sich das Turnier seit seiner Umbenennung zum ATP 500 im Jahr 2015 zunehmender Beliebtheit bei den Spielern. Und Österreich lässt sich nicht zweimal bitten, in die Hauptstadt einzuladen. So überlegen sie jedes Jahr aufs Neue, was besser und innovativer gestaltet werden kann, um das bestmögliche aus der Veranstaltung herauszuholen.
Die Spieler kämpfen sich auf zwei Schauplätzen von Runde zu Runde. Der Central Court der Wiener Stadthalle und das Zelt am Heumarkt. Beide erfreuen sich gleichermaßen an Beliebtheit und bieten ihrerseits unterschiedliche Attraktionen für die Pausen sowie die Zeit vor und nach den Spielen.
Tennis 2 Go
Tennis im Zelt? Bereits das dritte Jahr stellen die Wiener neben dem Eisring ein Zelt mit Tenniscourt und Tribünen auf. Die Teilnehmer nutzen das Zelt für Trainingszwecke, aber es werden auch einige Turnier-Matches hier ausgetragen. Die Location könnte nicht zentraler gelegen sein und erfreut sich deswegen wachsender Beliebtheit.
Dennoch lässt die Kapazität beider Plätze zu wünschen übrig und die Organisatoren freuen sich auf Wachstum und den Bau der neuen, größeren Tennishalle in Sankt Marx im 3. Wiener Gemeindebezirk. Um mehr Leuten Zugang zu den Spielern zu gewähren, aber auch um den Sport „anfassbarer“ und interessanter für die Mengen zu machen, wurde das Konzept Tennis 2 Go geboren.
Seit 2021 hat sich die Weltneuheit bewährt und die Erste Bank Open 2 Go geht in die 3. Runde. Nicht nur Turnier-Matches, sondern auch Training-Sessions können mit einem Ticket für um die € 10,- zwei Stunden lang genossen werden und somit haben mehr Menschen die Möglichkeit, Tennis der Superlative live zu sehen. Wer möchte, kann nach 2 Stunden mit einem Aufpreis verlängern.
Red Bull Jam-Slam
Auch die Red Bull BassLine geht in Wien das dritte Jahr als Auftakt für die Erste Bank Open an den Start. Das Event, das eher an einen Nachtklub erinnert als ein Tennisturnier, verbindet DJ-Jam mit Tennis-Slam. Während ausgewählte DJs am Mischpult stehen und mit entsprechender Beleuchtung die Stimmung aufheizen, spielen 6 Tennisgrößen innerhalb von 2 Stunden ein „Best-of-three“-Tie-Break-Format um die Red Bull BassLine-Trophäe. Das Event erfreut sich international wachsender Beliebtheit unter Zuschauern und Spielern. Nirgends sonst können die Fans ihren Stars so nah sein und in einer lockeren Atmosphäre das tun, was sie am besten können.
Carlos Alcaraz gewann das Event im ersten Jahr und Karen Khachanov holte die Red Bull BassLine-Trophäe 2022. Dieses Jahr haben erneut 6 Spieler die Chance, in diesem Wahnsinns-Tennisspektakel ihr Können unter Beweis zu stellen, darunter Stefano Tsitsipas, Andre Rublev, Dominic Thiem und Feliciano Lopez.
Die Wildcard geht an den lokalen Liebling Dominic Thiem
Die Vorfreude unter den österreichischen Tennisfans ist riesig, denn einer der Top-Favoriten ist niemand Geringeres als ihr Landsmann Dominic Thiem. Demnach war es auch keine Überraschung, dass der gebürtige Lichtenwörther eine der begehrten Wildcards erhalten hat. Nachdem er längere Zeit in den Top-300 der Weltrangliste versunken war, ist er seit 2022 damit beschäftigt, die Spitze zurückzuerobern. Schneller als Thiem hat selten ein Spieler einen Weg zurück in die Top-100 geschafft. Mit seiner Spielweise und seinem unerschütterlichen Kampfgeist wird Thiem zweifellos das heimische Publikum begeistern und die Herzen seiner Fans wie immer zum Rasen bringen.
Eine Wildcard wird von Turnierdirektor Herwig Straka bis zum letzten Tag zurückgehalten, da die Veranstalter nach wie vor auf eine Zusage Djiokovics hoffen. Allerdings behalten sie auch einen weiteren heimischen Favoriten im Auge und es könnte sehr gut sein, dass wir Sebastian Ofner am Start sehen werden. Alles in allem wird Österreich bestens im ATP 500 der Ersten Bank Open vertreten sein.
Vorschau und Prognosen
Tennis-Elite gibt sich die Ehre
Das Wiener Engagement um Wachstum und Entwicklung des Events macht sich bezahlt, denn das Erste Bank Open hat sich in diesem Jahr als wahrer Magnet für die Tennis-Elite erwiesen. Die Bestätigung namhafter Spieler für die Teilnahme an einem ATP-500-Turnier in dieser Größe ist eher selten, doch in Wien laufen in diesem Jahr gleich mehrere Spieler der Weltspitze auf. Unter den Teilnehmern dieses Jahr befinden sich:
- Daniil Medvedev
- Jannik Sinner
- Alexander Zverev
- Stefanos Tsitsipas
- Andrej Rublew
- Frances Tiafoe
Wer macht das Rennen?
In Anbetracht seiner konstanten Spitzenleistungen könnte Daniil Medvedev als Top-Favorit gelten. Sein beeindruckendes Spiel auf allen Belägen und seine mentale Stärke machen ihn zu einem ernstzunehmenden Gegner. Es wird jedoch sicherlich nicht einfach sein, sich gegen die herausragende Konkurrenz durchzusetzen. Bis der letzte Teilnehmer feststeht, ist es allerdings schwer, sich festzulegen, zumal es beim Tennis ja auch immer wieder spannende Überraschungen gibt.
Rekordpreisgeld von 2,6 Millionen Euro
Das Erste Bank Open 2023 hat nicht nur in Bezug auf die Spielerliste für Aufsehen gesorgt. Auch finanziell spiegelt sich das Wachstum des Events wider mit einem Rekordpreisgeld von insgesamt 2,6 Millionen Euro. Dies ist eine beeindruckende Summe für ein doch eher kleineres ATP-500-Turnier und zeigt, wie ernst es den Veranstaltern ist, in der ATP-500-Tour an Bedeutung zu gewinnen.
Fazit
Das Erste Bank Open 2023 verspricht großartige Matches, emotionale Momente und Tennis auf höchstem Niveau. Das perfekte Event für Sport- und Musikfreunde, aber auch Fans von Sportwetten in Österreich. Jeder kommt hier auf seine Kosten. Die Fans dürfen sich auf eine Woche voller Spannung und Begeisterung freuen, mit Entertainment auf und um den Tennisplatz. Die Wiener Innenstadt wird zum Schauplatz epischer Schlachten, und es wird spannend, welcher Spieler am Ende zum Sieger gekrönt wird.